Schlüsselfaktoren, die die Materialauswahl im LNG-Betrieb beeinflussen

LNG ist eine Mischung aus niedermolekularen Kohlenwasserstoffen, die zur Erleichterung und Sicherheit der Lagerung oder des Transports ohne Druck in flüssige Form abgekühlt wurde. Mehrere kritische Faktoren sollten bewertet werden, um zu bestimmen, ob ein Isolierungssystem für den LNG-Betrieb in Betracht gezogen werden sollte.

der Nachfrage nach umweltfreundlicher Energie 

und industrielle Isoliersysteme

Der kürzliche Anstieg der Nachfrage nach Energie, insbesondere nach umweltfreundlicher Energie, hat eine positive Serie von Aufträgen für Unternehmen ausgelöst, die sich auf die Herstellung, Fertigung und Installation von leistungsstarken industriellen Dämmsystemen spezialisiert haben. Das enorme Volumen an Dämmstoffen, das zum Schutz der hohen Investitionen in diese Anlagen erforderlich ist, war wahrhaft inspirierend.

Die beiden größten Feinde der Leistungsfähigkeit industrieller Dämmleistung, nämlich Feuchtigkeit (Flüssigkeit und Dampf) und Feuer, sind bei der Planung von Anlagen zur Förderung von Flüssiggas (LNG) von großer Bedeutung. Diese Fragen müssen bei der Materialentwicklung separat angegangen werden. Die gute Nachricht ist jedoch, dass diese Probleme bei der Lösungsfindung berücksichtigt werden können.

Moisture Vapor transmission

Es liegt auf der Hand, dass bei den meisten dieser Anlagen in heißen und feuchten Umgebungen der Bedarf an Wasserdampfdurchlässigkeit (Moisture Vapor Transmission, MVT) von entscheidender Bedeutung ist. Die MVT kann unter diesen Bemessungsbedingungen übermäßig hoch sein.

Das Rohr oder der Behälter kann eine Dauerbetriebstemperatur von annähernd -168 °C aufweisen, und die Umgebungsbedingungen liegen bei 32 °C oder mehr bei einer Feuchtigkeit von 90 Prozent. Unter diesen Bedingungen ist die Wahrscheinlichkeit, dass Feuchtigkeit in die Dämmung eindringt, maximal. Da der natürliche Feuchtigkeitssog von heiß nach kalt verläuft, kann man sehen, wie sich die Auswahl des Materials und der Anwendung positiv oder negativ auf das System auswirken kann.

FEUERGEFAHREN

LNG ist ein Gemisch aus Kohlenwasserstoffen mit niedrigem Molekulargewicht. Die tatsächliche Zusammensetzung variiert; LNG besteht jedoch hauptsächlich aus Methan, wobei Ethan, Propan, Butan und Stickstoff ebenfalls vorhanden sind.

Es liegt auf der Hand, dass bei LNG ein erhebliches Brandpotenzial besteht. Das Brandrisiko kann durch die richtige Material- und Anwendungsauswahl reduziert werden. Häufig gibt es Brandschutzbescheinigungen, die für die Beurteilung, ob ein Dämmsystem für den LNG-Betrieb in Betracht gezogen werden sollte, entscheidend sind. 

ANDERE SCHLÜSSELFAKTOREN, DIE DIE MATERIALAUSWAHL BEEINFLUSSEN

  • Formstabilität: Niedrige oder extrem niedrige Einsatztemperaturen können zu Änderungen der Abmessungen und der Form von Kanälen führen, was zu einer Verformung der Isolierung am Rohr führt und zu Spaltenbildung führt. In Kombination mit hoher Luftfeuchtigkeit kann dies den Feuchtigkeitseintrag begünstigen, wodurch Eisbildung gefördert wird. Dies kann zu einem kostspieligen Problem bei der Reparatur werden.

  • Druckfestigkeit: Der Bau und die Wartung von LNG-Rohrgestellen erfordern Arbeiten an und um die Dämmung durch Fachleute. Durch den Einsatz von Dämmstoffen mit hoher Druckfestigkeit, die die punktuellen Belastungen und den Durchsatz aufnehmen, werden physische Schäden vermieden. Darüber hinaus sind für Rohrstützen hohe Druckfestigkeiten erforderlich, da die Gewichtsbelastungen die Dämmung an diesen Stellen beschädigen können.

  • Brennbarkeit: Oftmals stellt der Brandschutz eine zusätzliche Anforderung an das System dar. Dies erfordert die Verwendung von feuerfesten Materialien, in der Regel Bauteile mit Edelstahlmantel und Umreifung. Diese Informationen sind entscheidend für die Auswahl der richtigen Materialien.

  • Auswahl des Zubehörs: Auch die Auswahl von Zubehörmaterialien, die die Dämmung ergänzen, ist entscheidend. Da diese Anwendung so entscheidend und sehr kostspielig ist, muss die Auswahl des richtigen Zubehörs wohl überlegt sein. Labordaten sind einfach nicht genug. Umfangreiche Tests und eine nachgewiesene Leistung der angegebenen Dämmung werden dringend empfohlen.

  • Auswahl des Dämmungsherstellers: Detailtreue bei der Herstellung von Dämmungen für Kalt- und Kryogenarbeiten ist ein wichtiger Faktor. Die Beachtung der Abmessungen, insbesondere die Minimierung der Durchgangsverbindungen (Verbindungen senkrecht zum Rohr, die die gesamte Dicke des Rohrdämmsegments durchlaufen) und die vollständige Abdichtung dieser Verbindungen tragen zu einem erfolgreichen Projekt bei. Es wird empfohlen, den Verarbeiter um einen Nachweis von angemessener Erfahrung mit kalten und insbesondere kryogenen Arbeiten zu bitten, bevor ein Auftrag erteilt wird. Da diese Projekte in der Regel sehr umfangreich sind, ist es auch wichtig, dass der Hersteller Materialien beschaffen und diese zu hochwertigen Dämmsystemen verarbeiten kann.
  • Auswahl des Auftragnehmers: Es gibt hochkompetente Auftragnehmer, die mit den entscheidenden Kalt- und Kryogendämmtechniken vertraut sind. Das Personal und Management dieser Unternehmen ist auf die Leistung in kritischen Endanwendungen zugeschnitten, zu denen Flüssiggas ohne Frage gehört. Es gibt zwar nicht so viele Angebote, wie man es sich vielleicht wünscht, aber bei LNG-Bewerbern kommt es auf die Kompetenz an. Profile über bisherige Projekte und zugängliche Referenzlisten sollten Mindestvoraussetzung für die Vorqualifizierung eines LNG-Dämmungsunternehmens sein. Finanzielle Stabilität ist ebenso wichtig wie die Fähigkeit des Auftragnehmers, den finanziellen Anforderungen eines großen, intensiven Projekts mit hohen Arbeits- und Materialkosten gerecht zu werden.

Folgende Themen

könnten Sie ebenfalls interessieren