Kulturcampus Domäne Marienburg

Die nachhaltige Sicherung von Bauwerken gegen Hochwasser gewinnt in der heutigen Zeit – und vor dem Hintergrund des Klimawandels – zunehmend an Bedeutung. Nach einer Überflutung im Jahr 2017 wird der Universitätscampus Domäne Marienburg bis Ende 2019 aufwendig saniert. Schutz gegen zukünftige Hochwasserkatastrophen gewährleistet die Ausführung eines wasserfesten Bodenbelags. Zum Einsatz kommt hierbei – neben einem Gussasphaltestrich und Bitumenabdichtungen – die Wärmedämmung FOAMGLAS®.
Um einen provisorischen Universitätsbetrieb sicherzustellen, wurden zunächst aber Sofortmaßnahmen zur Schadensminimierung ergriffen. Nach Trocknung und Desinfizierung der betroffenen Bereiche wurden etwa temporäre Fußböden in einzelnen Seminar- und Erschließungsbereichen eingesetzt.
Ende 2017 begannen dann die ersten Vorarbeiten für den neuen Bodenbelag. Zu-nächst musste der Betonboden mittels Kugelstrahlen mechanisch bearbeitet und mit einem Reaktionsharz versiegelt werden. Für die spätere Wandabdichtung wurden der Putz abgetragen und neue Sockel gemauert.
Die eigentlichen Arbeiten zur Wiederherstellung des Bodenbelags starteten im Februar 2018. Auf dem bearbeiteten Untergrund wurde eine Lage Polymerbitumen-Dachdichtungsbahn in heißflüssiger Bitumenklebemasse aufbracht. Darauf erfolgte das Ver-legen der Schaumglas-Dämmung in Heißbitumen. Um die Dämmplatten wasserdicht und auftriebssicher herzustellen, wurde die Abdichtungsebene zugfest auf der Bodenplatte verlegt und an den Wänden hochgeführt. Es folgte das Aufbringen einer weiteren bituminösen Abdichtung in Kombination mit einer Mastixschicht. An aufgehenden Bauteilen wurde zusätzlich eine mineralische Schlämme bis zu einer Höhe von 70 cm aufgetragen. Die obere Abdichtungsebene bildet schließlich den Untergrund für zwei Schichten Gussasphaltestrich. Durch mehr-maliges Abschleifen und Versiegeln wurde die obere Lage zu einem Terrazzoboden verarbeitet.
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